Mann, es ist wirklich Einiges passiert
Nach langer Zeit und einem Riesenwirbel an Ereignissen die in so kurzer Zeit soviel durcheinandergebracht haben, dass erst jetzt wieder Luft und Zeit ist durchzuatmen und Euch zu gruessen und einen kurzen Ueberblick zu geben, was wirklich passiert ist. Wir waren ja bis zu unserer letzten Station in Portugal wirklich vom Glueck gekuesst und alles lief gut und ohne nennenswerte Hindernisse, jedoch langsam aber sicher verdichtete sich der himmel und Probleme zogen auf - Madita war nicht mehr gluecklich auf der Reise, sie wurde zunehmend ungehalten und es war klar dass dass Auto und Ihr Lebensraum zu klein wurden, ausserdem fehlten dann doch irgendwann die Routine und Rueckzugsmoeglichkeiten. Dann war klar dass irgendwann das Geld alle sein wird und es mussten ganz alltaeglich Geldquellen erschlossen werden, das war auch fuer den Anfang gar nicht so schwer, ich machte Strassenkunst und Zirkusworkshops in englisch und koerpersprache (das hat echt funktioniert) und irgendwie kam auch ein bisschen Geld rein, aber Portugal ist echt ein hartes Pflaster und man muss immer auf hundert Prozent sein um selbstaendig zu ueberleben. (was mann gut an den vielen ausgemergelten Gesichtern der Aussteiger und Hiergebliebenen sehen kann) die Sonne und der Stress zehren langsam aber sicher ... Auf jeden Fall mussten wir etwas mit Madita machen und beschlossen dass Sie und Susi nach Deutschland in die Berge zu Susis Eltern fliegen und ich dass Auto startklar mache und dann nachkomme. Das hat sehr gut funktioniert und die beiden sind heiter und wohlauf in Reit im Winkl und geniessen ein bisschen Struktur und Ordnung und Sicherheit. Die beiden sind glaube ich jetzt schon fast zwei Monate dort !!! Ich wollte "nur noch" das Auto fertigmachen( ein bis zwei kleine Probleme ) und dann auch noch einmal nach Deutschland fliegen um meine anderen Kinder zu treffen, dann zurueck und dann mit Emma nach Hause. So war der Plan. Jedoch ich hatte die Rechnung ohne unser neues Familienmitglied Helge gemacht (unser Hund), der, wie sich dann herausstellte zu schwer fuer seinen gebuchten Flugplatz wurde, so dass ich nicht fliegen konnte und etwas sauer und verzweifelt in Portugal Truebsal blies und beschloss "einfach" dass Auto zu reparieren und auch nach Hause zu fahren. Waehrenddessen sich Emma( unser Auto) weigerte loszufahren, Helge einen guten Teil der Rueckfahrtkasse fuer Tierarztbesuche und Zerstoerungsarien an Fremdeigentum verbrauchte, wurde ich langsam etwas nervoes. Ich hatte zwar gut zu tun und habe viel gelernt in der Zeit aber so nach und nach verdichtete sich der Stress und fing an unangenehm zu werden. Ich stellte an mir einen gewissen Gewichtsschwund fest und wurde noch nervoeser und bekam auch langsam Sehnsucht und hatte die Schnauze voll von der Fremde und den Eindruecken und den vielen neuen Menschen. Mann koennte es Reizueberflutung oder auch " ich will nach Hause" nennen. Die Zeit dort in der "Gemeinschaft aus dem Nichts" war unglaublich aktiv, wir haben unglaublich viel geschaffen ( einen sehr grossen Garten angelegt, mit allen vorstellbaren Gemuesen und Krautern( alles waechst hoffentlich bei der knallharten Sonne), einen Backofen hergerichtet, ein kleines Hotelchen(zwei Zimmer) aus Receiclingmaterial und Einfallsreichtum eingerichtet, erste Gaeste empfangen, ein Baumhaueschen gebaut und, und,und... Aber das Gefuehl weg und nach Hause zu wollen wurde immer staerker. Madita und Susi warteten und ich wurde immer ungeduldiger... Jetzt ein kleiner Spannungstrick, ich schreibe in den Naechsten Tagen wie es weiterging und wo ich bin; wie ich dann doch fast ohne Geld mit Hund den Heimweg antrat und noch Andere spannende Geschichten
Ausserdem sind so lange Texte einfach nicht gut ;-)
Also alles Gute fuer Euch zu Hause und drueckt mir die Daumen, dass ich heil nach Hause komme
Adios, adieu
Bertram
schneereischenundrosenboot am 07. Juli 12
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sonntag...ich habs versprochen!
ja, nun ist es sontag und ich hab versprochen den lang überfälligen beitrag zu schreiben. madita schläft und ich nutze die zeit. ich weiß ÜBERHAUPT NICHT!!!! wie und wo ich anfangen soll. das letzte mal waren wir noch auf unserer wwoof-station und das ist schon verdammt lange her. diese haben wir mit allen auf dem hof lebenden menschen verlassen, außer die besitzerin ist da geblieben mit ihren kindern. das ende war ein drama und wir waren froh weiter fahren zu können. und das schicksal meinte es gut mit uns: wir landeten in der kleinen "stadt" fuseta, ein wahrer juwel auf unserer reise und wir genossen 5 tage portugisisches savoir vivre. der ria formosa ist ein stückchen natur, das man sich schöner nicht wünschen möchte... unbeschreibliche farben des meeres, wunderschönste muscheln und ein strand, an dem man einfach gerne sand wäre...ja, ich (und ich bin mir sicher dass ich auch in bertrams namen spreche) denke mit viel schönem gefühl an fuseta zurück.
nächste station lagos, praia dos mos.
bevor wir unsere neuen freunde in der nähe von lagos besuchten, machten wir halt in lagos, einer kleinen großen stadt im südwesten von portugal. auch dieser strand ein wahrer traum, wir verliebten uns und er blieb unser strand für alle tage.
nach zwei tagen gings dann in die mitte von monte judeu, barao de sao joao und espiche. und dieser etappe widme ich ein eigenes kapitel...bis dahin...adeus!
schneereischenundrosenboot am 20. Mai 12
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...gerade hab ich zeit...
...und deswegen schreib ich doch mal wieder ein paar worte. madita schlaeft hier neben mir und ich geniesse den schatten, denn in der sonne ist es echt schon zu heiss. bertram sieht waehrend der arbeit aus wie ein scheich, da er sich wirklich alles was nur von der sonne beschienen werden koennte zuhaengt, mit tuechern jeglicher couleur, selbst vor pink schreckt er in der not nicht zuerueck. ich finds nicht so schlimm, aber ich geh ja auch am strand spazieren, waehrend er hier schuftet. tja, der herr ist eben gerecht, man muss nur geduldig sein :) ;)
aber, gestern hatte ich meinen ersten arbeitseinsatz, ein bisschen gartenbau, ein bisschen steinigen boden mit der harke auflockern...und nach drei stunden sehnte ich mich wieder zuerueck an den herd. wobei ich sagen muss, dass mir nach nun fast dreiwoechigen taeglichen kochen echt die ideen ausgehen und die lust dadurch wirklich schwindet. jeden abend begleitet mich die frage ins bett: was koche ich denn morgen nur? das ist doch nicht gut!
madita hat ihre ersten schritte getan, drei am stueck und sie war wirklich ganz stolz...und ich natuerlich auch! schon verrueckt wie das so alles passiert. ansonsten wird sie hier mit liebe ueberschuettet, jeder knutscht sie, jeder drueckt sie und jeder laeuft mit ihr kilometer durch den garten...sie geniesst es im mittelpunkt zu sein, spielt den clown beim essen, so dass immer gelacht wird.
tja, und so vergehen die tage und die naechte...wir fuehlen uns zu hause und doch schon wieder bereit zum weiterziehen... die lust auf neues und neue menschen steigt immer hoeher und wir sind gespannt und freuen uns auf alles...

schneereischenundrosenboot am 22. März 12
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Eure Kommentare
Sind schoene Klaenge von zu Hause, Sie bringen uns Freude und geborgen fuehlen in der Fremde und befluegeln beim schreiben und leben. Wir stecken die Koepfe am Computer zusammen und koennen bei Euch sein.
Vielen Dank

schneereischenundrosenboot am 14. März 12
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Das Nest der Schwalben oder "erst viele Orte - wenig Menschen" jetzt "wenig Orte - viele Menschen"
Erstmal die Reisesachen ausgepackt, erstmal die Sorge um den guten Schlafplatz vergessen, erstmal
Freude am Ort und Tiefe empfinden, erstmal wieder Freude an Menschen , die man naeher kennen lernen darf, erstmal ein Bett fuer direkte Arbeit, erstmal wieder sesshaft – was fuer eine Freude.
Susi und ich hatten einen Plan, wir wollten uns bis Portugal, in die Waerme schleichen und dann mal sehen ob wir irgendwo unterkommen . Wir dachten daran Menschen kennen zu lernen, Lebensmodelle auszuprobieren , oder Sie live zu erleben, wir wollten einen Alltag.. .arbeiten und uns irgendwie ernaehren. Haupthoffnung von uns war ein Bauernhof nahe der Portugisisch- spanischen Grenze, wo wir eventuell gegen Kost und Logis mitarbeiten koennten . Das Ganze hat herrlich funktioniert. Wir wurden von einem Regenbogen und einer sehr beschaeftigten Gastgeberin empfangen , die uns ein wunderbares Zimmer gab und es noch schaffte uns unseren Mitstreitern vorzustellen. Unsere Freude und Erleichterung war gross, endlich mal wieder eine Basis, endlich Mitmenschen mit aehnlichem Schicksal oder Plan und endlich Schluss mit dem staendigen Aufbruch , endlich wieder Raum fuer Jeden und endlich mehr als nur die Grundbeduerfnisse befriedigen.
Eine Neue Zeit und Reise beginnt .
Ich war gerade weg und habe meinen drei neuen Freunden Ihr Abendheu gebracht . Ich hatte mir heimlich gewuenscht die Esel auf dem Hof betreuen zu duerfen und woher komme ich ? Von den drei Eseln:-)) Jeden Abend im Sonnenuntergang … fast unwirklich schoen aber echt wahr. Wir hatten das Glueck auf die Quinta da Fornalha ( so heisst der Hof ) zu kommen, als ein brasilianisch-deutsches Paerchen samt Kindern am abreisen war . Sie haben mit den halbwilden Eseln gearbeitet und mich in mein Neues Abenteuer eingefuehrt . Jetzt habe ich oft Angst aber auch das was ich wollte;-) Ich lerne und bin gluecklich damit .
Susi kocht fuer Alle, das heisst fuer Alle die hier unser Schicksal teilen und Teil einer weltumspannenden Organisation namens WWOOf sind und hier mit uns gegen Essen und Unterkunft arbeiten. Das Ganze organisiert sich hauptsaechlich uebers Internet und wird von Menschen aller couleur benutzt, die einfach mal rauswollen, essen brauchen, Ihre Weltreise so geplant haben, oder an Landwirtschaft interessiert , jung oder alt sind und aus allen Teilen der Welt kommen . Kurz gesagt Susi kocht fuer uns internationale freiwillige ArbeiterInnen und das macht Sie herzlich und gut. Wir haben ein gutes Zimmer und das Privileg allein schlafen zu duerfen. Unser Gemach liegt neben der Gemeinschaftskueche, in der Einiges los ist. Was zum Teil an einem Einheimischen Mitbewohner liegt der gerne und haeufig unglaublich schlechte Laune hat und uns Auslaendern ein bisschen Seine Kultur naeher bringen moechte- funktioniert uebrigends bestens ! er schmollt gerade wieder, weil Er eine Ansage bekommen hat wegen Seiner lauten portugiesischen Musik die nur Er allein hoeren moechte und 8 betretene « Auslaender » sich irgendwann einig waren, Ihn zu bitten Seine Musik beim Essen auszumachen. Jetzt ist erstmal bei Ihm Totengraeberstimmung, die aber meist nur bis zum Ende seiner Flasche Wein reicht)
Jetzt bin ich, der Athmossphaere wegen, etwas abgekommen. Aber dies ist nur eine kleine eher witzige Anekdote und spiegelt nur die Vielfalt, die hier herrscht wieder.
Hier gibt Es eine Gisela, die 75 Jahre alt ist, im Kern eine deutsche Hausfrau ohne Fehl und Tadel, die in ihrem umgebauten Fiat Dukato durch die Gegend reist, Kinder huetet, Huehner pflegt oder sich einfach ein wenig « nuetzlich » macht auf Ihre alten Tage. Sie lebt wirklich unglaublich abenteuerlich auf eine absolut beeindruckend ordentliche Weise. Bis vor kurzem war ein Paar aus Hamburg mit zwei Kinder hier, die Ihre Wohnung, Kindergarten, einfach Alles gekuendigt haben und auf blauen Dunst los sind um eine neue Zukunft zu suchen. Er ist Tierarzt und Sie Pferdetrainerin. Sie leben momentan in Einem Zelt auf einem kleinen Anhaenger an Ihrem Auto... mit Ihren zwei Kindern! Sie sind abgereist und das war der Erste haertere Abschied, weil die vier wirklich reizend und herzlich waren. Es folgen wahrscheinlich Einige weitere. Momentan sind wir hier durchschnittlich 6 – 8 Freiwillige und machen Es uns so bequem und schoen wie moeglich.
Das Leben ist ziemlich preiswert, aber die Qualitaet des Essens ist wirklich mager. In Deutschland haben wir so Einen unglaublich hohen Lebensstandard und das Feinste vom Feinen ganz selbstverstaendlich, das Es eine Freude ist sagen zu koennen, wir beneiden Euch ganz schoen. Aber wir machen das Beste drauss und kochen und kreiieren was das Zeug haelt.
So jetzt ist Maditas Geburtskuchen fertig und Susi guckt mir ueber die Schulter und ich bin muede. Deswegen sage ich jetzt Adieu aus dem schoenen Portugal mit seinen Straenden und Hafenstaedtchen und Bussen und seinen furchtbaren Supermaerkten und den extrem heissen Orangenfeldern auf die ich morgen wieder arbeiten gehe um Eine rote Erde aufzuhacken die haerter als Fels ist und auf die ich mich trotzdem freue.
Also Adieu
schneereischenundrosenboot am 14. März 12
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°°° madita °°°
ich finde, dass madita etwas zu kurz gekommen ist, und da ich weiss wie sehr meine mama an sie denkt, und bestimmt auch noch ganz viele andere menschen, moechte ich doch kurz einmal schreiben, wie es unserer wundervollen tochter geht.
Ihr geht es gut, sehr gut sogar. Sie ist so gross geworden, und manchmal schaue ich sie an und bin verwundert ueber mein kind, denn sie ist kein baby mehr. Kurz vor ihrem ersten geburtstag faengt sie an zu stehen und ganz seltsam zu krabbeln, nur noch auf den zehenspitzen.
laufe ich mit ihr ueber den zeltplatz winkt sie jedem, wirklich jedem zu und sollte dieser nicht reagieren, dann wird natuerlich hinterher gerufen.
Sie wuerde sich ausschliesslich von oliven, mandarinen und kaese ernaehren...naja, mandarinen und kaese koennten auch weggelassen werden. Fuer sie waeren die olivenhaine in spanien wohl das paradies.
Allerdings glauben wir, dass sie spaeter mal fussgaengerin und radfahrerin werden wird, denn allein der anblick von emma loeste oft stimmungsveraenderungen aus und der anblick des sitzes dann auch stimmveraenderungen. Sie mochte es nicht so gerne das viele autofahren, dafuer aber das schlafen in emma, denn endlich hatte sie wieder ein eigenes bett !
So vieles koennte ich noch schreiben, doch ich hoer auf und haeng lieber noch ein paar bilder dran !!!
in liebe!!!
schneereischenundrosenboot am 03. März 12
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siehts so im garten eden aus?
nein, sicher nicht, denn so schoen ists nur auf dem campingplatz in peniscola. Warum waren wir da ? Ich wollte einfach mal wieder duschen, das wasser wollte aufgefuellt werden und bertram, ja bertram hats glaub mir zu liebe getan. Bei einfahrt erroetete emma ein wenig ob ihrer eh schon roten farbe, die sich ein wenig von dem vorherrschenden grau unterschied. Auch der etwas zerstoerte auspuff trug seinen teil zu einem etwas auffaelligerem einzug in unser neues zu hause. Man will es kaum glauben, doch irgendwann fuehlten wir uns tatsaechlich wohl.
ueberwinterungscamper im sueden, darueber hab ich mir nie gedabken gemacht, jetzt hab ichs gesehgen und bin auch von dieser skurrilitaet hoechst begeistert.
Der ort peniscola ist wohl ein juwel der costa brava, in der karte war er gelb markiert, was auf sehr sehenswert hinweist.
Von uns hat man nach dusche und einer nacht nur noch die spuren im sand gesehen...
schnell sind wir weiter gefahren und bertram steuerte zielstrebig die berge an, nur weg von betonhoelle costa brava !!!
schneereischenundrosenboot am 02. März 12
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Eine neue Heimat fuer die Schwalben, Portugal
Hallo Ihr Lieben,
Eigentlich wollte ich mal wieder einen laengeren Beitrag gestalten, aber der Computer war der Meinung mit meiner Muehe und Freude und einem schoenen Text unter seinem gnadenlosen Arm in den Aether verschwinden zu wollen. Alles weg!!! Ich verfolge Ihn und seine Bit - Spuren aber ich weiss - es ist umsonst. Nicht gespeichert heisst... verloren. Scheinbar gehoert das zu meiner Reise und es ist eine echte Herausforderung geworden, mich immer wieder ranzusetzen. Aber ich gebe nicht auf. Das naechstemal bin ich noch schlauer und erfahrener.
Trotzdem war es gut mal wieder an einem Ort mit Euch gewesen zu sein und jetzt kann ich schon wieder laecheln und zwar in die Sonne Portugals.
Adeusch Bertrao
schneereischenundrosenboot am 28. Februar 12
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hola espagna!!!
wir sind nun der meinung, dass es mit der vergangenheit reicht, wir wollen nicht mehr zurueckdenken an die kaelte, an madita in zwei schneeanzuegen, an fieber und arztbesuche, an eiskalte und dann doch heizungsluftverseuchte zimmer, an immer nur drinnen sein muessen.
ABER:
es gibt natuerlich auch dinge, an die wir denken wollen!
zum beispiel an das schoene vichy, an die unglaubliche erscheinung der stadt puy en le valey, an die vielen orte die wir waehrend der fahrt sehen durften, an den buddhistischen tempel der wie aus dem nichts ploetzlich vor uns erschien, die kneipen und bars, die oft an skurrilitaet nicht zu ueberbieten schienen ( besonders die mit der koechin, die mit lila farbenen dreads und nem papagei auf dem kopf kochte) und die menschen, die uns aufnahmen, uns halfen und erfreuten. ich persoenlich verliebte mich in eine rockverkaeuferin aus der bretagne und bertram in einen musiker aus lodeve.
doch seht selbst:

einer von vielen cafebesuchen in vichy

im hintergrund polignac, bei puy en le valey

endlich mal autobahn und dann auch noch so hoch!
und doch gewinnt am ende die sonne und das meer!!!
das gefuehl ist erfuellter und freier, der geldbeutel um vieles leichter...und wir sind wieder zuversichtlicher!!!
hasta luego nos amigos (?)!!!!!!
schneereischenundrosenboot am 20. Februar 12
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aurevoir la france!!!
ich muss schon sagen, dass ich mich wirklich ueber mich selbst und mein franzoesisch gewundert hab. ich konnte mich echt unterhalten, mit menschen aerzten und computerspezialisten...und es hat verdammt viel spass gemacht!!!
die franzosen, so nette menschen und das land...einfach nur wunderschoen.
als erstes ziel hatte ich mir eine FRANZOESCHISCHE gemeinschaft in den vogesen ausgesucht, bertram war einverstanden, und so machten wir uns auf den weg. dort angekommen wunderten wir uns ueber das seltsame franzoesisch, das die menschen dort sprachen: es war HOLLAENDISCH. içn dieser gemeinschaft wohnt kein einziger franzose, alles hollaender. und genau diese hollaender haben sich dort einen ort kreiert, der nahezu perfekt erscheint. wir denken im sommer dort vier wochen sein zu wollen;
nach einer nacht gings sofort morgens weiter, bertram hat versehentlich noch ein stoppschild einige meter mitgeschleift und als wir das wieder zurueckgebracht hatten rollte emma, mittlerweile auch mit neu eingebautem kuehler weiter richtung suedfrankreich.
erste pause in chateauville, schoenes oertchen, eisiger wind, sonne, mittagsruhe, kaffee in belle epoque, kleiner spaziergang...
und dann zweite endstation: saulieu und unsere erste erfahrung mit chambre d`hotes, dem franzoesischem bed and breakfast.
naja, war ganz ok, das zimmer und die leute, alles andere eher nicht. draussen hatte es minus 30 grad und madita hatte bestimmt plus 40 grad FIEBER. die drei anmarschierenden backenzaehne im verdacht und die abkuehlung am naechsten morgen liessen uns, nach fruehstueck mit selbstgemachter loewenzahnmarmelade, die aber eher wie zuckermarmelade schmeckte, weiter fahren.
so...jetzt erstmal genug...wir haben nur ne stunde wifi...ach und uebrigens: bertram hat einen laptop gekauft, ein richtig tolles ding und mit dem sitz ich gerade am meer und tippe...aber immer noch auf franzoesischer tastatur, denn der laptop ist franzose!!!
aurevoir!!! aurevoir!!!
schneereischenundrosenboot am 20. Februar 12
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